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Landwirtschaftskammer stellt Nährstoffbericht vor

naehrstoffbericht

Im Rahmen einer Informationstagung unsere Projektes Ende Oktober 2013 im Saal Tiemerding in Hausstette stellten Franz Jansen-Minßen und Heinz-Hermann Wilkens von der Landwirtschaftskammer (LWK) Niedersachsen den Nährstoffbericht der Landesregierung in Bezug auf Wirtschaftsdünger vor. Eingeladen waren zu dieser Sitzung auch die Bürgermeister und Bürgermeisterin der Städte und Gemeinden im Oldenburger Münsterland.

Der Bericht wurde im Auftrag des niedersächsischen Landwirtschaftsministeriums von der LWK Niedersachsen erstellt und gibt erstmals einen Überblick darüber, an welcher Stelle wieviel Wirtschaftsdünger und Gärreste in Niedersachsen erzeugt und ausgebracht werden. 

Für die beiden veredlungsstarken Landkreise Cloppenburg und Vechta hatten die Vertreter der Kammer eine detaillierte Aufstellung der Eckdaten im Bereich Nährstoffkreislaufwirtschaft vorbereitet. So fehlen den beiden Überschusslandkreisen nach Bilanzierung des Wirtschaftsdüngeranfalls der Im- und Exporte sowie unter Berücksichtigung der landbaulich verwerteten Klärschlammmengen insgesamt rund 56.000 Hektar für eine boden- und umweltverträgliche Düngung. Für die Region bedeutet das, dass noch mehr Wirtschaftsdünger im Rahmen der Nährstoffkreislaufwirtschaft in nährstoffarme Regionen verbracht werden müssen. Etwa 1,8 Mio. Tonnen Wirtschaftsdünger, das belegt der Bericht, werden bereits aus der Region Weser Ems exportiert. 

Einen Lösungsansatz für die Problematik sehen die Projektbeteiligten in der Separierung von Schweinegülle und der Verbringung der transportwürdigen Anteile zu Biogasanlagen in Ackerbauregionen. Dort ist eine optimale Verwertung des Gaspotentials und der Nährstoffe möglich. So werden Stoffkreisläufe geschlossen sowie teure und energieaufwändig zu produzierende Mineraldünger und zur Biogaserzeugung angebaute nachwachsende Rohstoffe eingespart. Um die Transporte möglichst effizient zu gestalten, sollen Spezialfahrzeuge zum Einsatz kommen, die auf dem Rückweg Futtermittel aus den Ackerbauregionen zu uns bringen. 

Ein weiterer Lösungsansatz beschäftigt sich mit der energetischen Verwertung der Güllefeststoffe durch ein thermochemisches Verfahren im Oldenburger Münsterland. Auch die Aufbereitung der nährstoffarmen Flüssigphase in vorfluterfähiges Wasser ist bereits in einer einsatzfähigen Pilotanlage verfügbar.

 

2. Projektphase